Politik und Zivilgesellschaft von Entwicklungsländern müssen sich entschlossener der
Probleme von Slumbewohnern annehmen. Das hat Erzbischof Celestino Migliore gefordert.
Vor der UNO-Kommission über Bevölkerung und Entwicklung erinnerte der Ständige Beobachter
des Heiligen Stuhles bei der UNO in New York daran, dass den gegenwärtig 840 Millionen
Slumbewohner auf der ganzen Welt „fast alles“ fehle. „Sie sind gefangen in einem Teufelskreis
aus extremer Armut und Marginalisierung. Sie haben sich illegal auf Staats- oder Privatgrund
angesiedelt. Sie fühlen sich nicht ermächtigt, auch nur die grundlegendste öffentliche
Versorgung einzufordern“, sagte Migliore. Der Erzbischof erinnerte vor der UNO auch
daran, dass bei Migrationsfragen nicht wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen
dürfen. (rv 10.04.2008 gs)