Religion gehört zum Bildungsauftrag der öffentlichen Schulen: Zu diesem Ergebnis kam
eine vom Europarat einberufene Expertenrunde aus den Bereichen Politik, Religion und
Zivilgesellschaft. Thema des Straßburger Treffens unter dem Titel „Exchange 2008“
war die religiöse Dimension des interkulturellen Dialogs. Der Präsident der Gemeinschaft
Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE), Pfarrer Thomas Wipf, zeigte sich nach der
Diskussion „positiv überrascht". Der Europarat messe der Religion eine wichtige Aufgabe
zu, so Wipf. Europa schöpfe aus seinen jüdisch-christlichen Wurzeln genauso wie aus
dem Erbe der Aufklärung, sei der Tenor gewesen, berichtete der GEKE-Präsident. Die
Schule als Spiegel der sie umgebenden Gesellschaft müsse daher alle Realitäten wiedergeben.
Wipf wörtlich: „Religion und Glaube gehören konstitutiv zum Menschen und deshalb auch
zur Schule.“ Dazu gehöre auch, dass je nach Tradition religiöse Symbole sichtbar sind
und dass die großen religiösen Feste auch in der Schule besprochen und gefeiert werden. (kap
10.04.2008 gs)