2008-04-09 12:36:17

Bolivien: Kirche fürchtet „Tod und Schmerz“


Angesichts der anhaltenden Krise zwischen Regierung und Opposition befürchtet Boliviens katholische Kirche unvorhersehbare Folgen, die zu „Tod und Schmerz“ führen könnten. Die Situation verschlechtere sich in gefährlichem Maße, erklärte der Generalsekretär der Bolivianischen Bischofskonferenz, Bischof Jesus Juarez, am Dienstag (Ortszeit) zum Abschluss der Bischofsvollversammlung in Cochabamba. Die Konfrontation zwischen sozialen Klassen, Ethnien und Regionen verhindere den Dialog. Dieser sei jedoch der einzige Weg zu Frieden und Einheit Boliviens, beschwor der Bischof von El Alto. Am Montagabend hatten die Kirchenvertreter die Präfekten der Regionen empfangen, in denen die Bevölkerung Anfang Mai in einem Referendum über die Autonomie ihrer Regionen abstimmen sollen. Staatspräsident Evo Morales lehnt die Volksbefragung als illegal ab. Die Kirche versucht seit Wochen vergeblich, zwischen der Regierung und den Regionen zu vermitteln. Im Andenstaat gingen unterdessen landesweite Streiks, Straßenblockaden und Proteste weiter.
(kna/rv 09.04.2008 bp)







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