In einer Woche bricht
Papst Benedikt zu seiner zweiten außereuropäischen Auslandsreise auf: in die USA.
In einer Video-Botschaft, die an diesem Dienstag veröffentlicht wurde, wendet er sich
schon vorab an die US-Bürger, und zwar auf englisch und spanisch. Dabei betont er,
dass sein Besuch dem ganzen Land gelte.
„Bevor ich aufbreche, will ich euch
herzlich grüßen und um Gebet bitten“, so Benedikt. „Wie ihr wisst, kann ich zwar nur
zwei Städte besuchen, nämlich Washington und New York. Die Absicht meiner Reise ist
es aber, geistlich zu allen Katholiken der USA zu sprechen. Gleichzeitig hoffe ich
ernsthaft, dass meine Anwesenheit bei euch als brüderliche Geste gegenüber jeder Kirchengemeinschaft
verstanden wird – und als Zeichen der Freundschaft zu Mitgliedern anderer Religionen
und aller Männer und Frauen guten Willens.“
Der Papst bittet um Gebet für seine
Reise und erinnert an ihr Motto, das nach seinen Worten „einfach, aber essentiell“
ist: „Christus, unsere Hoffnung“. Wie meine großen Vorgänger auf ihren USA-Reisen
will ich diese große Wahrheit verkünden: Jesus Christus ist Hoffnung für Männer und
Frauen jeder Zunge, Rasse, Kultur und sozialer Lage. Ja, Christus ist das Gesicht
Gottes unter uns.“ Eine „Botschaft der Hoffnung“ wolle er auch der UNO bringen – „denn
die Welt braucht Hoffnung nötiger denn je: Hoffnung auf Frieden, auf Gerechtigkeit,
auf Freiheit, und diese Hoffnung kann niemals erfüllt werden ohne Gehorsam zu Gott“.
Benedikt zitiert die so genannte „goldene Regel“, die sich u.a. in der Bergpredigt
Jesu findet: „Was du nicht wünschst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“
Das sei das „ins menschliche Herz geschriebene Gesetz“: „Darauf können wir uns alle
einigen.“
Auf spanisch dann ein Gruß des Papstes „an die Jungen, die Kranken,
die Alten und alle, die in Schwierigkeiten oder bedürftig sind“. Und wieder auf englisch
bekräftigt er, er freue sich auf die Reise. „Auch wenn mein Reiseplan kurz ist und
nur wenige Stopps aufweist, ist mein Herz euch allen doch nahe.“ Die Botschaft endet
mit den Worten, mit denen sich auch US-Präsidenten nach ihren Fernsehansprachen gerne
verabschieden: „Gott segne euch alle.“