2008-04-08 12:41:51

Papst: „Mein Besuch gilt allen US-Katholiken”


RealAudioMP3 In einer Woche bricht Papst Benedikt zu seiner zweiten außereuropäischen Auslandsreise auf: in die USA. In einer Video-Botschaft, die an diesem Dienstag veröffentlicht wurde, wendet er sich schon vorab an die US-Bürger, und zwar auf englisch und spanisch. Dabei betont er, dass sein Besuch dem ganzen Land gelte.

„Bevor ich aufbreche, will ich euch herzlich grüßen und um Gebet bitten“, so Benedikt. „Wie ihr wisst, kann ich zwar nur zwei Städte besuchen, nämlich Washington und New York. Die Absicht meiner Reise ist es aber, geistlich zu allen Katholiken der USA zu sprechen. Gleichzeitig hoffe ich ernsthaft, dass meine Anwesenheit bei euch als brüderliche Geste gegenüber jeder Kirchengemeinschaft verstanden wird – und als Zeichen der Freundschaft zu Mitgliedern anderer Religionen und aller Männer und Frauen guten Willens.“

Der Papst bittet um Gebet für seine Reise und erinnert an ihr Motto, das nach seinen Worten „einfach, aber essentiell“ ist: „Christus, unsere Hoffnung“. Wie meine großen Vorgänger auf ihren USA-Reisen will ich diese große Wahrheit verkünden: Jesus Christus ist Hoffnung für Männer und Frauen jeder Zunge, Rasse, Kultur und sozialer Lage. Ja, Christus ist das Gesicht Gottes unter uns.“ Eine „Botschaft der Hoffnung“ wolle er auch der UNO bringen – „denn die Welt braucht Hoffnung nötiger denn je: Hoffnung auf Frieden, auf Gerechtigkeit, auf Freiheit, und diese Hoffnung kann niemals erfüllt werden ohne Gehorsam zu Gott“. Benedikt zitiert die so genannte „goldene Regel“, die sich u.a. in der Bergpredigt Jesu findet: „Was du nicht wünschst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“ Das sei das „ins menschliche Herz geschriebene Gesetz“: „Darauf können wir uns alle einigen.“

Auf spanisch dann ein Gruß des Papstes „an die Jungen, die Kranken, die Alten und alle, die in Schwierigkeiten oder bedürftig sind“. Und wieder auf englisch bekräftigt er, er freue sich auf die Reise. „Auch wenn mein Reiseplan kurz ist und nur wenige Stopps aufweist, ist mein Herz euch allen doch nahe.“ Die Botschaft endet mit den Worten, mit denen sich auch US-Präsidenten nach ihren Fernsehansprachen gerne verabschieden: „Gott segne euch alle.“

(rv 08.04.2008 sk)







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