Die konservative Regierung denkt über eine staatliche Anerkennung von gleichgeschlechtlichen
Lebenspartnerschaften nach. Damit hat sie eine heftige Debatte im mehrheitlich orthodoxen
Griechenland losgetreten. Ursprünglich wollte der Justizminister einfach ein seit
20 Jahren nicht mehr geändertes Familiengesetz modernisieren. Doch die Debatte hat
sich sofort auf den Streit um die so genannte „Homo-Ehe“ verlagert. Viele orthodoxe
Bischöfe warnen eindringlich davor; aus dem Kulturministerium hingegen kommt Zustimmung.