Vatikan: Papst besorgt über ausbeuterischen Antillen-Tourismus
Papst Benedikt XVI. hat sich besorgt über einen ausbeuterischen Tourismus und über
negative Aspekte der Unterhaltungsindustrie auf den Antillen geäußert. Diese Entwicklungen
bedrohten ebenso wie der Drogenhandel das Familienleben und zersetzten die Fundamente
traditioneller Werte, sagte er beim Ad-limina-Besuch von Bischöfen der Karibik-Staaten
am Montag im Vatikan. Der Papst rief die Kirchenvertreter auf, vor diesem Hintergrund
Boten der Hoffnung zu sein und entschlossen das Evangelium zu verkünden. Ihr Beispiel
solle die Menschen auf den karibischen Inseln ermutigen, destruktive gesellschaftliche
Entwicklungen abzulehnen. Als weitere Aufgaben der Kirche auf den Antillen, zu
denen unter anderem die Staaten Kuba, Jamaika und Puerto Rico gehören, nannte Benedikt
XVI. den Schutz der Familie und der Ehe sowie den Einsatz für Bildung. Dazu könnten
die katholischen Schulen in der Region einen wichtigen Beitrag leisten. Christliche
Werte leiteten junge Menschen zu Treue, Verantwortung und wahrer Freiheit an. Er sei
sich sicher, dass die Jugendlichen sich ihrer Aufgabe bewusst seien, zur wirtschaftlichen
und sozialen Entwicklung in der Region beizutragen. Dies sei Teil ihres christlichen
Zeugnisses, so der Papst.