2008-04-07 10:10:18

Schweiz: Erzbistum Bamberg appelliert an Röschenz


Die Kirchgemeinde Röschenz wird in einem Schreiben des deutschen Erzbistums Bamberg indirekt aufgefordert, dem vom Basler Bischof Kurt Koch suspendierten Pfarradministrator Franz Sabo zu kündigen. - Sabo stammt aus dem Erzbistum Bamberg.
Sabo habe trotz der 2005 ausgesprochenen Suspendierung weiter regelmäßig Eucharistie gefeiert, und das sei nach Kirchenrecht illegal, heißt es im Schreiben des Bamberger Generalvikars Georg Kestel. Auch habe Sabo mehrere Briefe des Erzbistums Bamberg zu seinem Verhalten auf unbefriedigende Weise beantwortet. Ungenügend sei auch der Verweis Sabos auf das Urteil des Kantonsgerichts Basel-Landschaft, das ihn im letzten September gestützt hatte.
Das Gericht hat am 5. September 2007 einstimmig entschieden, dass die Kirchgemeinde Röschenz ihrem Pfarradministrator Franz Sabo nicht kündigen muss. Dieser sei in seinen Grundrechten verletzt worden, weil ihm Bischof Koch kein rechtliches Gehör gewährt habe. Der Entzug der kirchlichen Beauftragung, so genannten „Missio canonica“, dürfe deshalb nicht zu einer Kündigung des Arbeitsverhältnisses führen.
Sabo war bereits im November 2007 vom Erzbistum Bamberg aufgefordert worden, von sich aus das Anstellungsverhältnis zu kündigen. Sabo solle Bischof Kurt Koch Gehorsam erweisen. Der Entzug der „Missio canonica" und die Suspendierung habe weltweite Geltung.

(kipa 07.04.2008 mc)









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