2008-04-07 14:25:05

D/Kolumbien: Hilfswerke fordern Bundesregierung zum Handeln auf


Kirchliche Hilfswerke haben die Bundesregierung aufgefordert, sich bei der kolumbianischen Regierung für die Sicherheit von Menschenrechtsverteidigern einzusetzen. Die Partner der Hilfswerke vor Ort würden von paramilitärischen Einheiten, von der Armee und der Polizei immer wieder bedroht, berichtet Michael Windfuhr, Menschenrechtsreferent von „Brot für die Welt“. Besonders besorgniserregend sei die Zunahme der Sofort-Hinrichtungen durch Mitglieder der Streitkräfte. Zwischen Juli 2002 und Juni 2007 seien mindestens 955 Menschen ohne Gerichtsverfahren hingerichtet worden. Die Lateinamerika-Referentin bei MISEREOR Susanne Breuer forderte, eine sofortige Einstellung der so genannten extralegalen Hinrichtungen und eine unabhängige Untersuchung und vollständige Aufklärung durch die zivile Gerichtsbarkeit. - In dieser Woche besucht der kolumbianische Vizepräsidenten Francisco Santos Calderon Deutschland.

(pm 07.04.2008 mc)








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