Australien: Nur jeder zehnte WJT-Pilger hat Visum - Ehrenamtliche gesucht
Weniger als 100 Tage
vor Eröffnung des katholischen Weltjugendtags (WJT) in Sydney stehen die Veranstalter
noch vor organisatorischen Problemen. Von den 8.000 benötigten ehrenamtlichen Helfern
habe die Kirche bisher erst die Hälfte gewinnen können, berichteten Medien. Außerdem
hätten von den erwarteten 125.000 jugendlichen Pilgern bis Mitte März erst weniger
als zehn Prozent ein Einreisevisum beantragt und erhalten. WJT-Pressesprecher Jim
Hanna appellierte an die potenziellen Teilnehmer, unverzüglich ihre Visa zu anzufordern.
Anträge, die nach dem 1. Juni bei den Behörden eingingen, könnten nicht mehr fristgerecht
bearbeitet werden.
Der Erzbischof von Sydney, Kardinal George Pell, glaubt
aber, dass die Schwierigkeiten noch überwunden werden können:
„Wir haben
keine größeren und unlösbaren Probleme. Es läuft alles letztlich wie geplant. Der
schwache Dollarkurs ist zum Teil ein Problem – auch für die rund 38.000 Jugendlichen,
die aus den USA zum Weltjugendtag kommen wollen. Langsam werden wohl auch die Flüge
knapp, da müssen einige eben über Japan oder die Philippinen fliegen. Jedenfalls haben
wir bisher mehr Anmeldungen, als wir erwartet hatten.“
Bei der Präsentation
der Uniformen für Ehrenamtliche in Rot, Blau und Weiß appellierte WJT-Chefkoordinator
Weihbischof Anthony Fisher an die Bürger Sydneys, sich als Freiwillige zu melden.
Höhepunkt des WJT vom 15. bis 20. Juli in der australischen Metropole soll der Abschlussgottesdienst
mit Papst Benedikt XVI. werden. Dazu erwartet die Erzdiözese Sydney rund eine halbe
Million Teilnehmer.