2008-04-06 12:52:46

Papst: „Wir alle erleben Glaubens-Zweifel”


RealAudioMP3 Wir alle sind, wie die zwei Jünger des Evangeliums, nach Emmaus unterwegs. Das meinte Papst Benedikt XVI. am Sonntag bei einer Meditation über das Evangelium dieses 3. Sonntags der Osterzeit. „Emmaus ist eigentlich überall“, so der Papst vor dem Gebet des „Regina coeli“: „Die Straße dorthin ist der Weg jedes Christen, ja jedes Menschen. Auf unseren Straßen ist der auferstandene Jesus unser Reisegefährte“, ohne dass wir ihn erkennen.

„Wer hat nicht schon in seinem eigenen Leben einen Moment wie die zweifelnden Emmaus-Jünger erlebt? Manchmal tritt der Glaube selbst in eine Krise, wenn wir uns bei negativen Erfahrungen vom Herrn verlassen und verraten fühlen. Die Straße nach Emmaus wird also der Weg einer Reinigung und Reifung unseres Gottesglaubens: Die Begegnung mit Christus, dem Auferstandenen, gibt uns einen tieferen und echteren Glauben... robuster auch, weil er sich nicht von menschlichen Ideen nährt, sondern vom Wort Gottes und der Eucharistie.“

In seiner Muttersprache sagte der Papst:

„Ein herzliches Grüß Gott sage ich den Gläubigen aus den Ländern deutscher Sprache. Unter ihnen grüße ich besonders alle, die hier in St. Peter am Abschlußgottesdienst des ersten Weltkongresses über die Göttliche Barmherzigkeit teilgenommen haben. „Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schrift erschloß“, hören wir die Emmausjünger im heutigen Evangelium sagen. Auch uns muß das Herz aufgehen, gleichsam „brennen“, wenn wir Jesus begegnen, sein Wort und seinen heiligen Leib in uns aufnehmen. Entfacht vom Glauben an den auferstandenen Herrn wollen wir seine Liebe in die Welt hinaustragen. Gesegneten Sonntag!”

(rv 06.04.2008 sk)







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