Die Armut in der Welt kann nur durch bessere internationale Solidarität überwunden
werden. Das hat der ständige Vertreter des Apostolischen Stuhls bei den Vereinten
Nationen, Erzbischof Migliore unterstrichen. Wenn die Entwicklung im derzeitigen Tempo
weitergeht, wird die Weltgemeinschaft die Millenniumsziele bis 2015 nicht erreichen.
Besonders dringend sei die Aufstockung der Entwicklungshilfe auf 0,7 Prozent des Bruttosozialproduktes,
mahnte der Erzbischof. Das müsse vor allem bei der kommenden Doha-Konferenz beachtet
werden. Die Kluft zwischen Arm und Reich werde immer noch größer, obwohl in manchen
Ländern der Schulgang der Kinder zugenommen habe. Die Welt dürfe sich nicht nur den
Markmechanismen überlassen. (rv 5.4.2008 gem)