Russland: Putin unterzeichnet Gesetz über Rückgabe von Kirchen-Farbglasfenstern
an Deutschland
Der russische Präsident Wladimir Putin hat ein Gesetz unterschrieben, das die Rückgabe
von sechs Kirchen-Farbglasfenstern aus der Marienkirche in Frankfurt an der Oder an
Deutschland vorsieht. Das meldete der Pressedienst des Kreml. Die Glasbilder waren
im Zweiten Weltkrieg aus Deutschland in die UdSSR gebracht worden und waren bislang
im Moskauer Puschkin-Museum beherbergt. Am 19. März nahm die Staatsduma (Parlamentsunterhaus)
und am 28. März der Föderationsrat (Parlamentsoberhaus) das Gesetz über die Rückführung
dieser historischen Kunstgegenständen an Deutschland. "Die Glasmalereien sind
einzigartige Kulturwerte, die eine besonders wichtige historische, künstlerische und
wissenschaftliche Bedeutung haben. Zudem waren sie Eigentum einer religiösen Organisation,
weshalb entsprechend dem Föderalen Gesetz über ‚Kulturschätze, die im Zweiten Weltkrieg
in die Sowjetunion gebracht wurden und sich auf dem Territorium der Russischen Föderation
befinden', den Ansprüchen der deutschen Seite über deren Rückgabe stattgegeben wird",
heißt es in einem Informationsdokument zum Gesetz. (ria novosti 04.04.2008 mg)