„Gesundheit – höchstes Gut?“ Das ist das Thema der nächsten Woche für das Leben. Sie
wird von den beiden großen Kirchen vom 5. bis zum 12. April ausgerichtet. Im Zentrum
steht diesmal das Nachdenken über eine Gesellschaft, die Kranke manchmal vergisst
oder beiseite schiebt. Dabei gehören, wie die Veranstalter zeigen wollen, zum Menschsein
auch Gebrechlichkeit und Abhängigkeit von anderen. Zu oft würden Lebensqualität und
körperliche Gesundheit einfach gleichgesetzt. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen
Kirche Deutschlands, Bischof Wolfgang Huber, formuliert: Die Sorge um die eigene Gesundheit
sei heute ähnlich stark ausgeprägt wie in früheren Jahrhunderten die Sorge um das
Seelenheil. „Zugespitzt formuliert: Der früheren Hoffnung auf die Erlösung über den
Tod hinaus entspricht heute die Hoffnung auf die Erhaltung der Gesundheit und die
Heilung von Krankheiten.“ Die „Woche für das Leben“ startet am 5. April in Würzburg