Bei den schweren Kämpfen in Bagdad sind in den vergangenen Tagen mehr als 130 Menschen
ums Leben gekommen. Im Osten der Hauptstadt seien in den vergangenen Tagen zudem 647
Menschen verwundet in Krankenhäuser eingeliefert worden, erklärte ein Sprecher des
Gesundheitsministeriums am Samstag. Rettungskräften zufolge haben irakische und US-Soldaten
den umkämpften Stadtteil Sadr-City mittlerweile umstellt, so dass die Verwundeten
aus den überfüllten Krankenhäusern dort nicht nach außerhalb verlegt werden können.
- An den Kämpfen zwischen irakischen Soldaten und den Schiiten-Milizen des Predigers
Moktada al-Sadr in Bagdad sind zunehmend auch US-Streitkräfte beteiligt. Das US-Militär
tötete eigenen Angaben zufolge am Freitag bei Schießereien und Luftangriffen 48 Extremisten.
Unterdessen erklärte ein Mitarbeiter Sadrs, Vertreter des Predigers seien mit dem
ranghöchsten schiitischen Geistlichen, Großajatollah Ali al-Sistani, zusammengetroffen.
Sistani habe eine friedliche Lösung des Konflikts gefordert. (reuters 29.03.2008
bp)