Die Bundesregierung erwägt nach Angaben des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ eine
großzügige Asylregelung für verfolgte Christen aus dem Irak. Das Innenministerium
denke über eine sogenannte Kontingentlösung nach, berichtete das Hamburger Magazin
in seiner neusten Ausgabe. Auch die beiden großen Kirchen in Deutschland drängen auf
eine solche Lösung. - Nach Einschätzung von Beobachtern werden die Christen im Irak,
deren Anteil an der Bevölkerung etwa fünf Prozent beträgt, gezielt verfolgt, weil
sie als Bedrohung für den islamischen Charakter des Landes gesehen oder als Unterstützer
der USA verdächtigt werden. Verantwortlich für die Übergriffe seien Mitglieder krimineller
Banden. Gegen diese gewähre die staatliche Autorität keinen Schutz. (kna 29.03.2008
bp)