2008-03-28 14:27:06

Irak/D: Hilferuf


Die Existenz der Christen im Irak ist mehr denn je gefährdet. Christen würden im Irak gezielt verfolgt, weil sie als Bedrohung für den islamischen Charakter des Landes gesehen oder als Unterstützer der USA verdächtigt würden, heißt es in einem „Hilferuf der Christen im Irak”, den die Chaldäische Katholische Mission in Bayern an diesem Freitag in München veröffentlichte. Seit Beginn der von den USA angeführten Invasion im Irak seien die Christen und ihre Kirchen terroristischen Attentaten ausgesetzt und oft Opfer von Gräueltaten. Mit der Entführung des Erzbischofs von Mossul, Paulus Faraj Raho, dessen Leiche am 13. März gefunden wurde, habe das Ausmaß des Terrors durch radikale Islamisten eine höchst gefährliche Dimension erreicht. Bis jetzt seien drei chaldäische Priester ermordet und acht weitere entführt worden. In letzter Zeit sei eine regelrechte religiöse und ethnische „Säuberungskampagne“ gegen die Christen im Irak im Gang, die sich als Ureinwohner von Mesopotamien sehen.
(pm 28.03.2008 bp)









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