2008-03-28 15:24:03

D/Südafrika: Solidaritätsreise mit den Domspatzen


RealAudioMP3 Die Regensburger Domspatzen und Bischof Gerhard Ludwig Müller sind auf Pastoralreise in Südafrika. Anlass ist das 50-jährige Jubiläum der Missionsarbeit der Mallersdorfer Schwestern. Zuvor hatten die drei aus der Diözese Regensburg stammenden Bischöfe in Südafrika (Hubert Bucher, Oswald Hirmer und Fritz Lobinger) Müller wiederholt zu einem Besuch eingeladen. „Es geht darum, den Bischöfen und Missionaren, die hier tätig sind, unsere Solidarität zu zeigen und ihr großartiges Werk weiter zu unterstützen“, so Müller.
Am Telefon berichtete er gegenüber Radio Vatikan:
„Wir sind nur die Geber und die anderen die Empfänger - von dieser Sichtweise sind wir heute doch weit entfernt. Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen und füreinander Einstehen. Wir treten hier nicht als die Oberlehrer auf, sondern ich bin mit den Jugendlichen hierher gekommen, damit wir einerseits selbst sehen, dass es auch woanders lebendige Kirche gibt und dass wir uns am Glaubenszeugnis dieser Menschen durchaus orientieren und aufbauen können. Gleichzeitig wollen wir zeigen: In Europa ist das Christentum keineswegs tot, sondern auch hier gibt es junge Menschen, die ihren Glauben leben wollen.“
Es ist die erste Konzertreise nach Afrika in der 1000-jährigen Geschichte der Regensburger Domspatzen. Ihr musikalisches Glaubenszeugnis füge sich gut in eine Pastoralreise ein:
Die Kirchenmusik und auch die Domspatzen sind ja nicht nur zur Verschönerung da und um die Pausen zu füllen, sondern die Kirchenmusik dient auch zum Aufbau des Glaubens der Menschen. Deshalb handelt es sich hier nicht nur um musikalische Darbietungen, sondern es sind Lieder und Gesänge, die in die Liturgie eingefügt sind. Das kommt hier sehr gut an. Aber es zeigt sich auch, dass unsere Jugendlichen Interesse haben für die afrikanische Art der Musik, auch der Kirchenmusik.“ Doch bleiben die Domspatzen, das betont Müller, dem gregorianischen Choral verpflichtet.
Noch bis zum 1. April reisen die Gäste aus Regensburg durch das gegensatzreiche Südafrika. Reisestationen sind sowohl die Villenstadt Pretoria, als auch das Township Soveto vor Johannesburg. Bischof Müller:
„Nach Außen sieht alles ganz gut aus. Aber wenn man die Leute von den Kriminalitätsraten berichten hört, und dass vieles im Zusammenwachsen der elf Ethnien und Sprachen, die es hier gibt, noch zu Wünschen übrig lässt, dann möchte man beten und es den Menschen hier wünschen, dass sie zu einem guten Zusammenleben in der Gesellschaft und im Staat finden.“
(rv 28.03.2008 bp)









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