Eine Delegation des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) ist zu einem Besuch in den
Sudan aufgebrochen. Damit wolle man Solidarität mit dem sudanesischen Volk zum Ausdruck
bringen und sich von den Kirchen im Land über die Situation berichten lassen, hieß
es in einer Mitteilung. Die Gruppe unter der Leitung von ÖRK-Generalsekretär Samuel
Kobia wird vom 26. März bis 2. April die Regionen Darfur, Khartum, Rumbek und Yambio
besuchen. Danach trifft die Delegation mit sudanesischen Kirchenverantwortlichen zu
einer dreitägigen Konferenz in der südsudanesischen Hauptstadt Juba zusammen. Der
Besuch im Sudan ist Teil des ÖRK-Projekts „Lebendige Briefe“ und des Ökumenischen
Afrika-Friedensprogramms der AACC. Seit 2003 kommt es in der sudanesischen Region
Darfur zu andauernden Auseinandersetzungen zwischen Rebellengruppen und von der Regierung
unterstützten Milizen, die bis zu 400.000 Menschen das Leben gekostet und bis zu zwei
Millionen Menschen in die Flucht getrieben haben.