Frankreich: Krebspatientin starb keinen natürlichen Tod
Die französische Krebspatientin, die zuletzt vergeblich um Sterbehilfe gebeten hatte,
ist nicht auf natürliche Weise gestorben. Die Staatsanwaltschaft teilte am Freitag
mit, die gerichtsmedizinische Untersuchung der Leiche habe zwar noch nicht die genaue
Todesursache ergeben. Chantal Sebire sei aber nicht durch ihre Krankheit gestorben.
Man habe in ihrem Körper Substanzen gefunden, die derzeit im Labor analysiert würden.
Der Fall der 52-jährigen Lehrerin, die an einer extrem seltenen Krankheit litt, löste
in Frankreich eine neue Debatte über die Zulassung lebensbeendender Maßnahmen bei
Sterbenskranken aus. Am Montag hatte ein Gericht das Ersuchen der Frau um aktive Sterbehilfe
abgewiesen. Zwei Tage später fand ihre Tochter sie nach Angaben der Staatsanwaltschaft
tot in ihrer Wohnung. Unklar sei nach wie vor, ob jemand Sebire beim Sterben half. (kna
21.03.2008 mc)