2008-03-20 12:19:55

Somalia: Papst hat Augen geöffnet


RealAudioMP3 Die humanitäre Situation in Somalia bleibt weiterhin prekär. Über 800.000 Menschen sind in den vergangenen Wochen aus der Region Mogadischu geflüchtet. Inmitten dieser kriegerischen Auseinandersetzungen befindet sich in Baidoa ein Krankenhaus, das trotz allem gut funktioniert und durch die Gründonnerstagsspende vom vergangenen Jahr finanziert wurde. Für den Apostolischen Administrator in Mogadischu, Bischof Giorgio Bertin, braucht das Land am Horn Afrikas nicht nur finanzielle Hilfe.

„Mit der Summe aus der Gründonnerstagskollekte 2007 konnten wir rund sechs Wochen lang arbeiten. Doch diese Geste des Heiligen Vaters hat vor allem dazu geholfen, vielen Menschen die Augen zu öffnen. So haben sich dann viele Gläubige oder Institutionen vermehrt für dieses Land interessiert. Denn Somalia ist bei vielen Menschen im Westen kein Thema mehr, weil das so weit weg ist. Viele haben sich an die schrecklichen Nachrichten aus dieser Gegend so gewöhnt, dass sie es nicht mehr für wichtig erachten, zu helfen. Der Papst hat oft die internationale Gemeinschaft aufgerufen, diesem Land zu helfen. Dies ist wichtig, damit allen Menschen wieder bewusst wird, was in Somalia geschieht.“

Die diesjährige Gründonnerstagskollekte geht an ein Waisenhaus in der kubanischen Hauptstadt Havanna. Das in der römischen Lateran-Basilika gesammelte Geld werde dem Kirchenoberhaupt persönlich übergeben, teilte das vatikanische Zeremonienamt mit.
(rv 20.03.2008 mg)








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