Die humanitäre Situation
in Somalia bleibt weiterhin prekär. Über 800.000 Menschen sind in den vergangenen
Wochen aus der Region Mogadischu geflüchtet. Inmitten dieser kriegerischen Auseinandersetzungen
befindet sich in Baidoa ein Krankenhaus, das trotz allem gut funktioniert und durch
die Gründonnerstagsspende vom vergangenen Jahr finanziert wurde. Für den Apostolischen
Administrator in Mogadischu, Bischof Giorgio Bertin, braucht das Land am Horn Afrikas
nicht nur finanzielle Hilfe.
„Mit der Summe aus der Gründonnerstagskollekte
2007 konnten wir rund sechs Wochen lang arbeiten. Doch diese Geste des Heiligen Vaters
hat vor allem dazu geholfen, vielen Menschen die Augen zu öffnen. So haben sich dann
viele Gläubige oder Institutionen vermehrt für dieses Land interessiert. Denn Somalia
ist bei vielen Menschen im Westen kein Thema mehr, weil das so weit weg ist. Viele
haben sich an die schrecklichen Nachrichten aus dieser Gegend so gewöhnt, dass sie
es nicht mehr für wichtig erachten, zu helfen. Der Papst hat oft die internationale
Gemeinschaft aufgerufen, diesem Land zu helfen. Dies ist wichtig, damit allen Menschen
wieder bewusst wird, was in Somalia geschieht.“
Die diesjährige Gründonnerstagskollekte
geht an ein Waisenhaus in der kubanischen Hauptstadt Havanna. Das in der römischen
Lateran-Basilika gesammelte Geld werde dem Kirchenoberhaupt persönlich übergeben,
teilte das vatikanische Zeremonienamt mit. (rv 20.03.2008 mg)