Caritas International hat die westlichen Länder dazu aufgerufen, mehr irakische Flüchtlinge
aufzunehmen. Außerdem forderte das katholische Hilfswerk von der EU und den USA ein
stärkeres Engagement in der Nothilfe im Irak selbst sowie in Syrien und Jordanien.
Die Lage werde immer hoffnungsloser. Hunderttausende Iraker lebten nach Jahren der
Flucht illegal und weitgehend mittellos in den Nachbarsstaaten Syrien und Jordanien.
Für viele Betroffene seien einfache Krankheiten lebensbedrohlich, weil sie eine medizinische
Behandlung nicht bezahlen könnten. Besonders dramatisch sei laut Caritas die Situation
für religiöse Minderheiten. So leben den Angaben zufolge mittlerweile nur noch 600.000
der einstmals 1,2 Millionen Christen im Irak. Die Rückkehr in ihre Heimat sei für
Angehörige dieser Gruppe nur unter Lebensgefahr möglich. (pm 19.03.2008 mg)