2008-03-18 13:39:47

Schweiz: „Dignitas“ mit neuer Methode


Mit der Anwendung eines neuen tödlichen Mittels umgeht die Sterbehilfeorganisation „Dignitas“ die ärztliche Kontrolle. Seit kurzem verwenden die „Dignitas“-Mitarbeiter das Luftballongas Helium. Der Zürcher Oberstaatsanwalt Andreas Brunner drängt auf gesetzliche Regeln. Es sei nötig, dass nun endlich ein griffiges Gesetz erlassen werde, sagte Brunner gegenüber dem Schweizer Radio DRS. Es gehe nicht um ein Verbot des Sterbetourismus, sondern um klare Regeln. Der Kanton Zürich hat die Auflagen für Selbstmord-Begleitungen bereits verschärft. Laut DRS stülpen sich Suizid-Willige einen mit Helium gefüllten Plastiksack über den Kopf und ersticken dann. Diesen Vorgang zeichnen die Vertreter von „Dignitas“ auf Video auf und schicken diese Belege der Staatsanwaltschaft. Die Bilder seien „fast nicht zumutbar“, sagte Brunner. Das bis dahin verwendete Medikament Natriumpentobarbital ist laut Brunner das „geeignetere Sterbemittel“. Dafür ist allerdings ein ärztliches Rezept nötig.
(kipa 18.03.2008 gs)








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