2008-03-17 14:09:50

Italien: Ökumenische Anerkennung für Fokolar-Gründerin


Der zweite Mann im Vatikan wird am Dienstag die Trauerfeier für Chiara Lubich leiten. Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone zelebriert die Totenmesse für die am Freitag verstorbene Gründerin der Fokolar-Bewegung um 15 Uhr in der römischen Basilika Sankt Paul vor den Mauern. Beigesetzt wird Lubich in der Kapelle des Internationalen Zentrums der Fokolar-Bewegung in Rocca di Papa. Radio Vatikan überträgt die Messfeier live mit deutschem Kommentar.

Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. würdigte in einer Erklärung das „monumentale Werk“ Chiara Lubichs für die Förderung einer „vom Evangelium gespeisten Nächstenliebe zwischen Menschen aller Religionen und Weltanschauungen“. Das Werk der Gründerin habe nicht nur die fünf Millionen Menschen berührt, die mit der Fokolar-Bewegung verbunden sind; ihr Denken sei auch eine Inspiration für Menschen aller Glaubensrichtungen in aller Welt geworden. Die Besuche von Chiara Lubich im Phanar in Konstantinopel hätten viel zur Entwicklung des Dialogs mit der „Schwesterkirche von Rom“ beigetragen, unterstrich Bartholomaios I.

Auch der Weltkirchenrat (ÖRK) hat die Verdienste von Chiara Lubich für die Ökumene gewürdigt. In einer in Genf veröffentlichten Erklärung bekundete ÖRK-Generalsekretär Samuel Kobia seine tiefe Trauer über den Tod der Gründerin der Fokolar-Bewegung. Sie habe einen „großen Einfluss auf die ökumenische Bewegung gehabt und wesentlich zur Stärkung tragfähiger Beziehungen zwischen den Kirchen unterschiedlicher christlicher Traditionen beigetragen“, erklärte Kobia.
(kap 17.03.2008 bp)








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