Benedikt XVI. ist besorgt über die sozialen Spannungen in Bolivien. Die Regierungsverantwortlichen
sollten alles tun, um Dialog und Einheit zu ermöglichen, sagte der Papst an diesem
Freitag beim Antrittsbesuch des neuen bolivianischen Botschafters am Heiligen Stuhl,
Carlos Federico de la Riva Guerra. Die bolivianische Gesellschaft lebe im Umbruch
und brauche materielle, moralische und spirituelle Hilfe. Die Kirche Boliviens solle
zur Befriedung und zur menschlichen wie geistlichen Entwicklung des Landes beitragen,
so der Papst. In der Diskussion um die Verfassungsgebende Versammlung war es wiederholt
zu Streit zwischen Kirchenvertretern und Staatspräsident Evo Morales gekommen. Statt
Spaltung brauche das Land Solidarität und gegenseitigen Respekt, betonte Benedikt
in seiner auf spanisch gehaltenen Ansprache. (rv 14.03.2008 bp)