Die Unruhen und Proteste in Tibet gehen weiter. Auch an diesem Freitag starben in
der Hauptstadt Lhasa mehrere Menschen. Der Dalai Lama sei in großer Sorge und rufe
Peking zum Rückzug auf, meldet die Nachrichtenagentur AFP. Zum 49. Jahrestag eines
mißglückten Volksaufstandes gegen die Besetzung durch China hatten buddhistische Mönche
in den letzten Tagen eine Demonstration organisiert. Dabei wurden nach Augenzeugenberichten
etwa fünfzig Mönche verhaftet. Viele Mönche sind aus Protest gegen die Verhaftungen
in den Hungerstreik getreten. Klöster in Lhasa werden von chinesischen Truppen umstellt
und für Touristen gesperrt. Trotz anhaltender Menschrechtsverletzungen hat die USA
China kürzlich von der Liste der zehn schlimmsten Menschenrechtsverletzer gestrichen. (pm/afp
14.03.2008 cs)