Camille Perl ist neuer Vizepräsident der Päpstlichen Kommission „Ecclesia Dei“, die
für Kontakte zu Traditionalisten und Belange des tridentinischen Ritus zuständig ist.
Der Vatikan teilte die Berufung Perls in das neu geschaffene Amt am Donnerstag mit.
Der Luxemburger Geistliche war seit der Gründung der Kommission im Jahr 1988 als deren
Sekretär tätig. Geleitet wird die Einrichtung von dem kolumbianischen Kardinal Dario
Castrillon Hoyos. Den bisherigen Posten Perls übernimmt Mario Marini (71), bislang
beigeordneten Sekretär der Gottesdienst-Kongregation. „Ecclesia Dei“, gegründet als
eine Art Eingliederungsstelle für Anhänger des exkommunizierten Traditionalisten-Erzbischofs
Marcel Lefebvre, hat seit der Wiederzulassung des tridentinischen Ritus durch Benedikt
XVI. auch die Aufgabe, bei Konflikten um die alte Messe zu klären und zu helfen. Dafür
wurde die Kommission im vergangenen Juli personell aufgestockt. (rv/kna 13.03.2008
mc)