2008-03-13 15:17:29

Vatikan / China: Wie geht es nach dem Papstbrief weiter?


Im Vatikan ist über die Situation in China gesprochen worden. In einer Mitteilung des Pressesaals vom Donnerstag heißt es, die Teilnehmer eines dreitägigen Treffens vom 10. bis 12. März hätten sich vor allem über die Aufnahme des China-Briefs des Papstes vom 27. Mai vergangenen Jahres ausgetauscht.
Schwerpunkte waren die „Evangelisierung in einer globalisierten Welt“, die Anwendung des Kirchenverständnisses des Zweiten Vatikanischen Konzils im Land, die Versöhnung im Innern der katholischen Kirche in China und weitere pastorale Fragen. Das Treffen habe außerdem einem Erfahrungsaustausch unter den Kommissionsmitgliedern gedient. Papst Benedikt XVI. erinnerte bei einer Audienz zum Abschluss des Treffens am Mittwoch an den 24. Mai, dem neu eingerichteten Internationalen Tags des Gebets für die Kirche in China.
Der Papst hatte in dem Schreiben Katholiken in China, die in eine staatlich kontrollierte und eine Untergrundkirche gespalten sind, zur Einheit aufgerufen. Darin hatte er betont, die katholische Kirche strebe keinen politischen Einfluss an. Der Vatikan bemüht sich seit Jahren um eine Verbesserung der Kontakte zu Peking. China hatte Mitte der 50er Jahre die diplomatischen Beziehungen zum Vatikan abgebrochen, nachdem der Heilige Stuhl Taiwan anerkannt hatte. Die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen setzt aus chinesischer Sicht den Abbruch der Kontakte zwischen dem Vatikan und Taiwan voraus.
(rv 13.03.2008 mc)








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