2008-03-11 12:47:12

Italien: Nicht Einmischung, sondern Interesse


Die Kirche in Italien sollte sich nicht „Einschüchterungsversuchen“ beugen, sondern ihre Stimme weiter in der Gesellschaft zu Gehör bringen. Das meint der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Angelo Bagnasco. Vor dem Ständigen Rat der Bischofskonferenz erklärte er jetzt in Rom, er hoffe auf eine stabilere politische Lage im Land nach den Wahlen von Mitte April. Italien brauche Reformen, die durch lagerübergreifende Einigkeit möglich gemacht werden sollten. So müsse etwa die Kaufkraft der Familien gestärkt werden. Die Bischöfe wollten sich nicht direkt in die Politik einmischen. Sie rieten den katholischen Wählern aber, die Kandidaten nach ihrer Haltung zu Familie, Ehe und Lebensschutz zu beurteilen. Zwischen dem Links- und dem Rechtsblock in der italienischen Politik entsteht derzeit eine Art Zentrums-Block, der in manchem wie die frühere „Democrazia Cristiana“ in klein wirkt. Zeitungen spekulieren, dass das Wohlwollen der Bischöfe vor allem diesem katholischen Mitte-Block gelten könne.
(apic/rv 11.03.2008 sk)







All the contents on this site are copyrighted ©.