Die Enzyklika des Papstes zu sozialen Fragen wird sicher nicht vor Mitte April veröffentlicht.
Das hat der vatikanische Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone jetzt erklärt. Vor
der Rückkehr von einer Reise nach Aserbaidschan meinte er in Baku, Benedikt wolle
mit seinem Text nicht in den italienischen Wahlkampf geraten. In Italien wird Mitte
April ein neues Parlament gewählt. Die Gefahr, dass Aussagen der Enzyklika unter diesen
Umständen instrumentalisiert würden, sei zu groß. Womöglich komme es sogar erst nach
dem Sommer zur Veröffentlichung des Textes, so der Kardinal. Beobachter erwarten sich
von der dritten Enzyklika Benedikts XVI. wichtige Aussagen zur Globalisierung.