Gemischt-konfessionelle Ehen sind
eine „besondere Chance für den ökumenischen Dialog“. Das ist das Fazit einer Tagung
der katholischen Bischöfe Südosteuropas in Sofia. Im Zentrum der Beratungen standen
die Vorbereitung von Brautleuten und die geistliche Begleitung von Ehepaaren. Bei
Ehen zwischen Katholiken, Orthodoxen und Protestanten bestehe die gemeinsame Basis
des christlichen Glaubens, es fehle aber eine Übereinstimmung in der Frage der Sakramentalität
der Ehe. Außerdem wurde über Ehen zwischen Christen und Nicht-Christen, insbesondere
Moslems, gesprochen. Für den christlichen Partner bestehe die Gefahr, den Glauben
aufgeben zu müssen. Daher seien diese Eheschließungen insbesondere für Frauen ein
Problem. Die Mehrzahl der katholischen Ehen in Südosteuropa sind Mischehen; durch
die Migration werden sie aber mehr und mehr zu einem Phänomen in ganz Europa. (pm
04.03.2008 mg)