2008-03-02 15:13:55

Papst: „Frieden in Gaza, Frieden im Irak!"


Frieden in Gaza und im Irak – das war der Inhalt von zwei Appellen, die der Papst beim Angelus an die Welt gerichtet hat. Die Verantwortlichen im Nahen Osten rief der Papst dazu auf, der Gewalt im Gazastreifen „ohne Vorbedingungen“ ein Ende zu bereiten. Das Ausmaß der Spannungen im Gaza-Streifen sei nur noch schwer zu ertragen, so Benedikt vom Fenster seines Arbeitszimmers aus. „Nur im absoluten Respekt vor dem menschlichen Leben, auch dem des Feindes, kann der jungen Generation beider Völker, die ihre Wurzeln im Heiligen Land haben, die Hoffnung auf Frieden und Zusammenleben vermittelt werden“. Christen in aller Welt sollten um Frieden im Land Jesu beten, bat er. Wegen ständigen Raketenbeschusses vom Gaza-Streifen aus steht Israel offenbar kurz vor einem Einmarsch im Gazastreifen. Bei Vergeltungsaktionen der israelischen Armee kamen am Samstag im von der Hamas beherrschten Gaza-Streifen mehr als fünfzig Palästinenser ums Leben.

Mit Blick auf den Irak hat Papst Benedikt XVI. um eine Freilassung des entführten chaldäischen Erzbischofs von Mossul gebeten. Die Geiselnehmer sollten Erzbischof Paul Faraj Rahho so schnell wie möglich wieder auf freien Fuß setzen, so der Papst beim Angelus. Die internationale Gemeinschaft solle außerdem noch mehr für den Frieden und die Sicherheit im Irak tun: „Man darf dem Land nicht die Zukunft vorenthalten, auf die es ein Recht hat.“ Er schließe sich dem Aufruf des chaldäischen Patriarchen, Kardinal Emmanuel III. Delly, an, der auch aufgrund der angegriffenen Gesundheit von Rahho dessen sofortige Freilassung gefordert habe. Zugleich betete er für die drei jungen Männer, die bei der Entführung getötet wurden. Den leidgeprüften Christen im Irak, vor allem der chaldäischen Kirche, sicherte Benedikt XVI. das Gebet und die Solidarität der Weltkirche zu. –

(rv/kna 02.03.2008 sk)







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