2008-02-29 15:38:41

Jemen: Kinderhandel als ernstes Problem


Die Regierung wird zunehmend auf das Problem des Kinderhandels aufmerksam. Das beobachtet die Internationale Organisation für Migration (IOM). Noch vor zwei Jahren sei das Phänomen totgeschwiegen worden, jetzt werde der Begriff Kinderhandel langsam akzeptiert, sagte der Vorsitzende der Organisation, Sefano Tamagnini.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Asianews werden im Jemen jährlich etwa 1,2 Millionen Kinder von Schleppern nach Arabien und in die Golf-Staaten verkauft. Dort müssten sie meist auf der Straße betteln oder würden in Haushalten oder als Fabrikarbeiter missbraucht. Die Kinder stammen aus den ärmsten Familien Jemens, ihre Eltern könnten sie kaum ernähren. Der Unicef-Vertreter im Jemen sagte, der Handel sei äußerst schwer zu kontrollieren da er sich meist im „Untergrund“ abspiele.
(asianews 29.02.2008 ag)








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