2008-02-25 12:43:48

D: Atheismus als Chance


Christen sollten auf die „Fanfarenstöße“ des neuen Atheismus nicht mit Angst reagieren, sondern sie als Chance für das Gespräch mit ihren Mitmenschen über den Glauben nutzen. Dafür hat sich der evangelische Berliner Theologieprofessor Wolf Krötke ausgesprochen. In einem Seminar des Missionale-Treffens in Köln sagte er, zwar gebe es in Deutschland nur „Splittergruppen“ organisierter Gottesleugner, aber ein „dahin dümpelnder“ Atheismus sei weit verbreitet. In den östlichen Bundesländern hätten 75 Prozent keine Beziehung zu Glaube und Kirche, wie der jüngst veröffentlichte Religionsmonitor der Bertelsmann-Stiftung gezeigt habe. Diese Art des Nicht-Glaubens reiche bis in die Mitgliedschaft der großen Kirchen hinein, sagte Krötke. Die Ethik des neuen Atheismus hält der Theologe für äußerst fragwürdig. Sie diene nur zur Selbsterhaltung und lasse beispielsweise Experimente mit menschlichen „Zellhaufen“ sowie Sterbehilfe zu. Atheisten argumentierten, dass es keine Beweise für die Existenz Gottes gebe. Das aber sei absurd. Krötke: „Ein Gott, den man beweisen könnte, wäre nicht Gott, sondern Teil der Welt.“
(idea 25.02.2008 gs)







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