China und der Heilige Stuhl sind bemüht, ihre Differenzen beizulegen. Es habe Kontakte
mit dem Vatikan gegeben, bestätigte der chinesische Außenamtssprecher Liu Jianchao
am Donnerstag in Peking. Einzelheiten nannte er nicht. China hoffe, dass sich der
Vatikan „bewegen“ werde. Der Heilige Stuhl unterhält nach wie vor – wenn auch auf
„herabgestufter Ebene“ – diplomatische Beziehungen zu Taiwan („Republik China“), was
Peking verurteilt. Nach wie vor gibt es auch Auseinandersetzungen über Bischofsernennungen. Die
katholische Kirche in der Volksrepublik China präsentiert sich in zwei „Strömungen“,
deren Grenzen aber fließend sind: die Gruppe der bedingungslos papsttreuen Katholiken
steht der „Patriotischen Vereinigung Chinesischer Katholiken“ gegenüber. In den vergangenen
Jahren hat es sich eingebürgert, dass bei der Ernennung von Bischöfen zwar der „patriotische“
Wahlmodus eingehalten, aber zugleich auch die Zustimmung des Heiligen Stuhls eingeholt
wird. (kap 21.02.2008 gs)