„An der Seite der unheilbar Kranken und der Sterbenden” – das ist der Titel eines
Kongresses nächste Woche im Vatikan. Veranstalter ist die Päpstliche Akademie für
das Leben. Der britische Arzt Ben Zylicz, der im East Yorkshire ein Sterbehospiz leitet,
sagte an diesem Donnerstag im Vatikan zur Ankündigung des Kongresses:
„Wir
wollen das Bewusstsein dafür schärfen, dass Tod und Sterben nicht aus unserem täglichen
Leben verbannt werden müssen, als ob es sie gar nicht gäbe. Tod sollte Teil unseres
Lebens sein, ein „normales“ Ereignis. Der Tod eines lieben Menschen kann sogar ein
wichtiger Moment für das persönliche Wachstum sein. Menschen, die in Sterbehospizen
arbeiten, haben mit vielen ethischen Dilemmata zu kämpfen, zum Beispiel künstliche
Ernährung oder auch der immer stärkere gesellschaftliche Ruf nach Euthanasie.“