Seit einigen Tagen spekulieren internationale Medien über die aktuellen Beziehungen
zwischen dem Vatikan und China. Wichtige Mitglieder der Pekinger Führung sollen nach
diesen Angaben zu dem Schluss gekommen sein, dass es einen wichtigen außenpolitischen
Erfolg Chinas bedeuten würde, wenn sich das Regime mit dem Vatikan einige. Die Nachrichtenagentur
„imedia“ gibt an diesem Donnerstag hingegen an, substanziell sei zwischen beiden Staaten
„alles wie immer“. Der Nuntius in den USA, Erzbischof Pietro Sambi, hat sich in Washington
mit dem Leiter des staatlichen chinesischen Religionsbüros, Ye Xiaowen, getroffen.
Letzterer erklärte anschließend, der Vatikan sei bereit, mit Taiwan zu brechen, wenn
er dafür diplomatische Beziehungen zu China aufnehmen könne. Zuletzt war im November
eine Vatikan-Delegation zu Gesprächen in Peking gewesen. (apic 21.02.2008 sk)