Die russisch-orthodoxe Kirche ist solidarisch mit ihren Glaubensbrüdern in Serbien.
„Wir leiden mit dem serbischen Volk mit, dem ein historischer Teil des Landes entrissen
wurde“, so eine Erklärung des russischen Metropoliten Kyrill. Sie bezieht sich auf
die einseitige Unabhängigkeits-Erklärung des Kosovo, das die Wiege der serbischen
Orthodoxie war. Kyrill, der das Außenamt der russisch-orthodoxen Kirche leitet, sprach
sich in Moskau gegen gewaltsame Lösungen aus, warnte aber auch vor einem Zusammenbruch
der Weltpolitik. Er unterstrich, dass der Vorgang Kosovos nicht normal sei und dass
sich die Welt- und Europapolitik in die Zeit vor und nach der Kosovo-Frage aufteilen
lasse. Der bisherige „Weltkonsens“ sei nun zerbrochen. (sok 21.02.2008 sk)