Das Parlament des Landes hat einstimmig ein neues Gesetz zur Bekämpfung des Menschenhandels
und der sexuellen Ausbeutung verabschiedet. Das neue Gesetz, das seit Dezember 2007
zur Debatte vorlag, umfasst 52 Artikel mit detaillierten Bestimmungen zur Verbrechensbekämpfung
und sieht Freiheitsstrafen von bis zu 20 Jahren vor. UNICEF und andere internationale
Organisationen weisen darauf hin, dass Minderjährige und junge Frauen aus Kambodscha
oft in anderen Länder in Asien, Afrika, dem Nahen Osten und Europa verschleppt und
dort Opfer von sexuellem Missbrauch, Zwangsehen oder Organhandel werden. Die kleine
katholische Glaubensgemeinschaft des Landes engagiert sich seit jeher bei der Betreuung
von Opfern des Menschenhandels. In kirchlicher Trägerschaft befinden sich zahlreiche
Zentren für Prävention oder Rehabilitation. (fides 20.02.2008 mg)