US-Präsident George W. Bush hat bei einem Besuch in Ruanda ein entschlossenes Vorgehen
gegen Gewalt gefordert. Der grausame Tod hunderttausender Menschen bei dem Völkermord
in Ruanda 1994 sei eine Mahnung, dass das Böse in der Welt nicht geduldet werden dürfe,
sagte Bush beim Besuch eines Denkmals in der Hauptstadt Kigali am Dienstag. Kämpfe
zwischen Hutu und Tutsi kosteten in dem ostafrikanischen Land rund 800.000 Menschen
das Leben. An der Gedenkstätte in Kigali sind die sterblichen Überreste von mehr als
250.000 Todesopfern beigesetzt. Bush befindet sich zurzeit auf einer sechstätigen
Reise durch fünf Länder Afrikas. Er hat bereits Benin und Tansania besucht. (ap
19.02.2008 mc)