2008-02-16 14:06:35

Mexiko: „Zu wenig Religionsfreiheit“


Die Bischofskonferenz des Landes kritisiert eine mangelnde Verwirklichung der Religionsfreiheit. Unter anderem habe die katholische Kirche keinen Zugang zum Mediensektor und zum öffentlichen Bildungswesen, hieß es. Grundsätzlich jedoch wolle die Kirche die Trennung von Staat und Kirche in Mexiko nicht in Frage stellen. „Was wir wollen, ist ein weltanschaulich neutraler Staat, der aber die volle Freiheit in religiösen Fragen garantiert“, betonte der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Leopoldo Gonzalez.
Mit ihren Anschauungen trifft die Kirche in der politischen Öffentlichkeit auf Widerspruch. Die Tageszeitung „La Jornada“ warf der Kirche vor, die gesamte Gesellschaft „indoktrinieren“ zu wollen. Vertreter der politischen Linken hatten nach Ablehnung des neuen Abtreibungsgesetzes durch die Bischöfe kritisiert, die Kirche betreibe falschen Dogmatismus und eine Kampagne gegen die Rechte von Frauen.
(die tagespost 16.02.2008 ag)







All the contents on this site are copyrighted ©.