Der Präsident des päpstlichen Hilfswerks Cor Unum, Kardinal Paul Cordes, hat die katholische
Kirche in Indien ermutigt, in ihrem Engagement für die Armen und Schwachen nicht nachzulassen.
Cordes besucht derzeit die indische Bischofskonferenz in Jamshepdur. Bei dem Treffen
geht es vor allem um einen Gedankenaustausch über den Geist der kirchlichen Caritas
im Lichte der Enzyklika „Deus caritas est“. Die „diakonia“, also der Dienst am Nächsten,
sei die ursprüngliche Aufgabe der Bischöfe und des Klerus, hob Cordes hervor. Trotz
enormer wirtschaftlicher Entwicklung in Indien sei die Arbeit der Kirche für die Armen
dort unentbehrlich. Bereits 20 Prozent der Elementarschulen befinden sich in kirchlicher
Trägerschaft. Bei den Hilfseinrichtungen für Lepra- und AIDS-Kranke sind es sogar
30 Prozent. (rv 16.02.2008 cm)