Die Bedeutung der Versöhnung hat eine französisch-italienische „Pax Christi“-Delegation
bei einem Besuch im irakischen Kurdistan betont. Bei einer Begegnung mit dem kurdischen
Spitzenpolitiker Massoud Barzani betonte der französische Bischof Marc Stenger, wie
entscheidend aus der Sicht der katholischen Friedensbewegung die Solidarität zwischen
allen Bewohnern des Iraks wäre. Ohne Versöhnung seien Dialog und Frieden „nicht zu
verwirklichen“. Die französisch-italienische Delegation sei im Irak, um den Christen
des Landes die Unterstützung der Glaubensgeschwister aus dem Westen zu bekunden, betonte
Bischof Stenger. Die Christen könnten einen Beitrag zum Dialog und zur Öffnung leisten.
Barzani betonte in seiner Antwort, dass das irakische Kurdistan für die Christen offen
sei. In Kurdistan gebe es keine „religiöse Diskriminierung“. Beobachter sind skeptisch,
was die Lage von Christen im mehrheitlich kurdischen Nordirak angeht. Die Behörden
signalisieren, dass sie keine christlichen Flüchtlinge aus anderen Teilen des Iraks
mehr aufnehmen wollen. (kap/rv 13.02.2008 mg)