Das Kolpingwerk Deutschland fordert den Bundestag auf, die Einfuhr embryonaler Stammzellen
zu verbieten. Auf keinen Fall sollten die bestehenden Einfuhrmöglichkeiten ausgeweitet
werden. Das erklärt der Vorsitzende des deutschen Kolpingwerkes, der Abgeordnete Thomas
Dörflinger. Die Argumente für ein ausnahmsloses Einfuhrverbot embryonaler Stammzellen
seien seit Einführung der Stichtagsregelung im Jahr 2002 zahlreicher statt weniger
geworden. Deshalb habe eine Stichtagsverschiebung keinen Sinn. Es habe sich inzwischen
gezeigt, dass dem Kompromiss aus dem Jahr 2002 Einschätzungen zu Grunde lagen, die
jetzt überholt seien, stellt Dörflinger fest. Die damals geäußerten Erwartungen an
Therapien für bisher unheilbare Krankheiten und die scheinbare Alternativlosigkeit
zur Forschung mit embryonalen Stammzellen habe sich „nicht bewahrheitet". (pm 13.02.2008
mg)