Zahlreiche konservative Rabbiner in den USA haben die Neufassung der Karfreitagsfürbitte
für die Bekehrung der Juden mit Betroffenheit aufgenommen. In einer Resolution der
Rabbinischen Versammlung, die rund 1.600 konservative Rabbiner weltweit vertritt,
wird die Änderung der Fürbitte als beunruhigend bezeichnet. Der Präsident der Vereinigung,
Rabbi Alvin Berkun, sieht die Neufassung des Textes zwar nur als leichten Schlag für
die jüdisch-christlichen Beziehungen. Dennoch müsse man seine Betroffenheit zum Ausdruck
bringen. Die Gemeinschaft der Juden sehe darin aber keine gewaltsame Botschaft und
wünsche auch keinen Rückschritt im Verhältnis zur katholischen Kirche. Fortschritte
in den Beziehungen könnten nur im gemeinsamen Gespräch erzielt werden. (reuters
12.02.2008 cm)