Robert Zollitsch ist neuer Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Das wurde
jetzt in Würzburg bekannt. Die deutschen Bischöfe wählten auf ihrer Vollversammlung
den Freiburger Erzbischof zum Nachfolger von Kardinal Karl Lehmann, der 21 Jahre an
der Spitze der Bischofskonferenz gestanden hatte. Zollitsch wurde am 9. August
1938 in Philippsdorf (Filipovo, im ehemaligen Jugoslawien) geboren. Er wurde am 27.
Mai 1965 in Freiburg zum Priester geweiht. Am 16. Juni 2003 ernannte Papst Johannes
Paul II. ihn zum Erzbischof von Freiburg. Am 20. Juli 2003 wurde er vom emeritierten
Erzbischof Oskar Saier zum Bischof geweiht und in sein Amt als 14. Erzbischof von
Freiburg eingeführt. In der Deutschen Bischofskonferenz ist Zollitsch seit September
2003 Mitglied der Kommission für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste. Von September
2003 bis September 2006 war er Mitglied der Glaubenskommission. Darüber hinaus ist
er seit Juli 2004 Vorsitzender des Verwaltungsrates sowie des Verbandsausschusses
des Verbandes der Diözesen Deutschlands (VDD). Erzbischof Zollitsch wurde für eine
Amtszeit von sechs Jahren zum neuen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz gewählt.
Karl Kardinal Lehmann hatte am 15. Januar 2008 seinen Rücktritt vom Amt des Vorsitzenden
aus gesundheitlichen Gründen zum 18. Februar bekannt gegeben. Lehmann bleibt aber
Bischof von Mainz und Mitglied der Deutschen Bischofskonferenz. Stellvertretender
Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz bleibt Bischof Heinrich Mussinghoff von
Aachen. Der Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz, Jesuitenpater Hans Langendörfer,
und der Stellvertreter des Sekretärs, Rainer Ilgner, wurden für eine Amtszeit von
sechs Jahren wiedergewählt. (pm/dbk 12.02.2008 sk)