2008-02-10 13:03:23

Papst: „Jeder nehme sein Kreuz an“


RealAudioMP3 Die Fastenzeit ist für die Gläubigen eine Zeit, in der sie sich mit dem Übel der Welt auseinandersetzen und die Gründe für das Leid bekämpfen. Das sagte Papst Benedikt XVI. beim Angelusgebet an diesem Sonntag auf dem Petersplatz. Dieser Kampf müsse dort beginnen, wo sich das Böse konkret verkörpere, nämlich bei Satan. Der Papst betonte auch, dass sich das Böse nicht nur in uns, sondern auch um uns manifestiere. Jesus habe uns deshalb aufgefordert, das „eigene Kreuz anzunehmen“, so der Papst.

„Das „Kreuz“, auch wenn es schwer sein mag, ist nicht Synonym für einen Unglücksfall oder einem Unfall, den man lieber vermeiden sollte, vielmehr ist dieses Kreuz eine Gelegenheit, Jesus zu folgen und somit Kraft zu schöpfen für den Kampf gegen die Sünde und gegen das Böse.“

Jesus könne man nur durch Demut und Vertrauen folgen, so der Papst weiter.

„Der Weg des Kreuzes ist nämlich der einzige Weg, der zum Sieg der Liebe über den Hass führt, der Sieg der Eintracht über den Egoismus und den Sieg des Friedens über die Gewalt. Von dieser Sicht aus kann man sagen, dass die Fastenzeit in der Tat die beste Zeit für den asketischen und spirituellen Einsatz ist, der sich auf die Gnade Christi stützt.“

Der Papst wird diesen Weg am Sonntagnachmittag in der Kapelle „Redemptoris Mater“ im Apostolischen Palast eingehen, denn dann beginnen die Spirituellen Exerzitien der Kurie. Dieses Jahr werden die Gebetsmomente von Kardinal Albert Vanhoye, dem ehemaligen Sekretär der Päpstlichen Bibel-Kommission, geführt. Das diesjährige Thema lautet: „ Nehmen wir Christus an, unseren höchsten Priester“. Damit der Papst an alle Meditationsmomente der Exerzitien teilnehmen kann, findet die Generalaudienz vom 13. Februar nicht statt.
(rv 10.02.2008 mg)








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