Für die kirchliche Filmarbeit bleibt das künstlerische Potential entscheidend. Das
betont der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof
Wolfgang Huber, aus Anlass des ökumenischen Empfangs während der Filmfestspiele „Berlinale“,
die vom 7. bis 17. Februar in der deutschen Hauptstadt stattfinden. Die Kirche halte
an der Suche nach Filmen fest, „die dem Leiden und der Hoffnung Gestalt geben, an
die menschliche Verantwortung erinnern und eine Perspektive jenseits der Tagesaktualität
eröffnen“, so Huber. Der Vorsitzende der Publizistischen Kommission der Bischofskonferenz,
Bischof Gebhard Fürst (Stuttgart), unterstreicht mit Blick auf die Novellierung des
Filmförderungsgesetzes die Notwendigkeit einer verstärkten Unterstützung der Kinos.
Sie stünden durch die Digitalisierung der Filmprojektion und neue technische Verbreitungsmöglichkeiten
für Filme vor einer großen Herausforderung. Als Orte des Gemeinschaftserlebnisses
und der optimalen Präsentation von Filmen blieben sie unersetzlich. Für die Attraktivität
des Kinos seien aber auch die künstlerischen Impulse entscheidend. Fürst befürwortet
deshalb auch eine bessere Förderung der kreativen Urheber eines Films. (idea 10.02.2008
mg)