Die Lage in der Hauptstadt hat sich nach dem Putschversuch zwar beruhigt. Doch immer
mehr Flüchtlinge treffen aus dem Tschad in Kamerun ein. Die Caritas hat deswegen am
Freitag ein Nothilfe-Team in den Norden des Tschad geschickt. Es soll die rund 400
Mitarbeiter und Freiwilligen der Caritas Kamerun bei der Organisation ihres Einsatzes
in der Region unterstützen. Unter anderem soll ein Krisenzentrum eingerichtet werden.
Zusätzlich wird an diesem Samstag von Frankreich aus ein Hilfsgüterflug nach Kamerun
starten. Nach Angaben der Caritas befinden sich derzeit bereits rund 58.000 Tschad-Flüchtlinge
in Kamerun. Wegen der instabilen Lage werden weitere Vertriebene erwartet. Bislang
haben die Kirchengemeinden der Region Kousseri 7.000 Flüchtlinge in katholischen Schulen
und Kliniken untergebracht. Die örtlichen Behörden wollen ein offizielles Flüchtlingslager
33 Kilometer außerhalb von Kousseri einrichten. (zenit 09.02.2008 sk)