“Hilfe beim Sterben, nicht Hilfe zum Sterben” – das fordert der Erzbischof von Paderborn.
In seinem Hirtenbrief zur Fastenzeit betont Hans-Josef Becker, dass das Leben eines
Menschen auch an seinem Ende unantastbar sei und niemals zur Disposition gestellt
werden dürfe. „Eine Gesellschaft, die bereit ist, bestimmte Phasen des menschlichen
Lebens dem Kalkül der Nützlichkeit zu unterwerfen, hat die Achtung vor dem menschlichen
Leben in seiner Einheit und Ganzheit längst aufgegeben.“ Nach dem Zeugnis der Bibel
sei der Mensch als Abbild Gottes geschaffen und habe von daher eine unzerstörbare
Würde. „Eine solch einzigartige Berufung kann und darf man nicht verleugnen. Von daher
darf der Mensch das Geschenk seines Lebens nicht einfach wegwerfen“, so Becker.