Zum Abschluss ihrer Vollversammlung haben die Bischöfe Kolumbiens die linksgerichtete
FARC neuerlich dazu aufgefordert, ihre Geiseln freizulassen. In einem offiziellen
Schlussdokument verlangen sie von den Rebellen Bereitschaft zum Dialog. Sie schlagen
die Einrichtung einer `Begegnungszone` vor, in der Unterhändler beider Seiten über
die Bedingungen zur Freilassung von Geiseln sprechen können. Über die Rivalitäten
mit dem Nachbarland Venezuela zeigen sich die Bischöfe Kolumbiens sehr besorgt. Die
Wiederherstellung der guten Beziehungen sollte auf Basis „der Nichteinmischung in
innere Angelegenheiten des anderen Landes“ erfolgen. Damit beziehen sich die Bischöfe
offenbar auf die Vermittlung des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez bei der jüngsten
Befreiung zweier Geiseln aus den Händen der FARC. (fides, 07.02.2007 gs)